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Dienstag, 30. August 2011

Der feine Unterschied.

Noch ein bunter Laden im Herz Bristol's. Knallbunt von innen&außen und wie der Name schon andeutet, es gibt nur Süßkram!



Jetzt bin ich schon 4 Tage hier, heute das erste Mal voll eingespannt, und was mich alle paar Minuten wieder daran erinnert, was hier abläuft, ist wirklich das geräuschliche Umfeld. Die Familie E. spricht entweder viel leiser oder viel lauter als wir zu Hause, was ja vollkommen in Ordnung ist aber es ist eben… anders. Allerdings ist es nicht nur das. Erst jetzt fällt mir auf, das unser Haus seinen ganz eigenen Ton hat. Obwohl ich hier auch in einem alten Haus bin klingt es in der Stille komplett anders. Ich weiß nicht genau wie ich es großartig beschreiben soll…

Naja und die Möwen habe ich ja schon erwähnt, die hier statt Tauben und Spatzen herum schwirren. Da draußen gibt es aber auch keinen vorbei rauschenden Zug, nicht die selbe Art von Nachbar-Geräuschen und erst Recht gibt es hier nicht meine Familie, die ab und zu durchs ganze Haus schreit.

Meine Ohren fühlen sich jedenfalls nicht zu Hause.

Davon abgesehen gewöhne ich mich langsam ein. Gut, es gibt keinen Fernseher. (Eine absolute fast-Katastrophe!) Ich erinnere mich daran, dass ich vor dem Essen guten Appetit wünschen muss, dass beim Frühstück nicht Rockantenne sondern Cello Konzerte im Radio kommen, dass 9 Uhr auch 9.30 meinen kann, dass man beim Abendessen mindestens eine Stunde zusammen sitzt (ich reiße mich ehrlich zusammen!), dass die Leute einen hier einfach überall ansprechen und so weiter.

Das woran ich mich in Deutschland bitte auch gewöhnen möchte: Das hier kaum ein Mädchen rumläuft wie der letzte Hungerhaken. Was dazu führt, dass die Läden sich nicht auf 32-34-36 beschränken. Die Engländer wissen eben, wie man Frauen glücklich macht. Man verkauft Hosen, die eine Nummer zu klein sein müssten, dann aber passen und beim Tragen sogar noch ein wenig ausleiern.


Was mich stört: Dass ich kaum flüssig Internet habe. Um wirklich halbwegs guten Empfang zu haben, muss ich vor der Tür sitzen. Funktioniert, ist aber auf Dauer unbequem. Noch dazu fühlt man sich dadurch noch viel allein-er, wenn man noch niemanden in der Stadt kennt. Und klar, ich werde am Wochenende einige andere Au Pairs kennen lernen aber ich würde trotzdem gerne nach Deutschland chatten und es gleichermaßen bequem haben.





1 Kommentar:

  1. Wie interessant hinter einem Theater zu wohnen! Da wäre ich abends aber oft draußen um zu lauschen, zu gucken usw.! Und ich freu mich schon, wenn du kovchen lernst von Jamie!!! Dann gibt´s bei uns zuhause doch auch mal was anderes! Gasherd ist gar nicht so schlimm, haben wir im Urlaub doch auch oft gehabt!
    also: los geht´s und trau dich!
    Und, dass F. so ausdauernd ist, ist doch gut! Ein gutes Zeichen! Freu dich auch darüber!! Denk an Shahin, der gar keine Ausdauer hat, das ist anstrengender!

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