Jetzt bin ich schon 4 Tage hier, heute das erste Mal voll eingespannt, und was mich alle paar Minuten wieder daran erinnert, was hier abläuft, ist wirklich das geräuschliche Umfeld. Die Familie E. spricht entweder viel leiser oder viel lauter als wir zu Hause, was ja vollkommen in Ordnung ist aber es ist eben… anders. Allerdings ist es nicht nur das. Erst jetzt fällt mir auf, das unser Haus seinen ganz eigenen Ton hat. Obwohl ich hier auch in einem alten Haus bin klingt es in der Stille komplett anders. Ich weiß nicht genau wie ich es großartig beschreiben soll…
Naja und die Möwen habe ich ja schon erwähnt, die hier statt Tauben und Spatzen herum schwirren. Da draußen gibt es aber auch keinen vorbei rauschenden Zug, nicht die selbe Art von Nachbar-Geräuschen und erst Recht gibt es hier nicht meine Familie, die ab und zu durchs ganze Haus schreit.
Das woran ich mich in Deutschland bitte auch gewöhnen möchte: Das hier kaum ein Mädchen rumläuft wie der letzte Hungerhaken. Was dazu führt, dass die Läden sich nicht auf 32-34-36 beschränken. Die Engländer wissen eben, wie man Frauen glücklich macht. Man verkauft Hosen, die eine Nummer zu klein sein müssten, dann aber passen und beim Tragen sogar noch ein wenig ausleiern.
Was mich stört: Dass ich kaum flüssig Internet habe. Um wirklich halbwegs guten Empfang zu haben, muss ich vor der Tür sitzen. Funktioniert, ist aber auf Dauer unbequem. Noch dazu fühlt man sich dadurch noch viel allein-er, wenn man noch niemanden in der Stadt kennt. Und klar, ich werde am Wochenende einige andere Au Pairs kennen lernen aber ich würde trotzdem gerne nach Deutschland chatten und es gleichermaßen bequem haben.